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  Der Artemis-Tempel
 



          Der Artemis-Tempel

Bereits 1398 v. Chr. wurde an der Stelle des späteren Artemis Tempels eine viersäulige Behausung für ein angeblich vom Himmel gefallenes weibliches Götterbild geschaffen. Seit etwa 560 / 550 v. Chr. wurde das Haus nach wiederholter Zerstörung und mehrmaliger Vergrößerung zu einem Riesentempel gesteigert. Nach Beendigung der Perserkriege wurde der Tempel um 440 v. Chr. durch die Ephesier Demetrios und Paionios völlig fertiggestellt, so daß insgesamt 120 Jahre an ihm gearbeitet wurde. Im Jahr 356 v. Chr. wurde die Prunkstätte durch Herostratos, einem unbedeutenden Ephesier mit dem krankhaften Ehrgeiz Berühmtheit zu erfahren, völlig niedergebrannt. Immerhin konnte das altheilige Bild der Göttin Artemis gerettet werden. Das gab den Ephesiern offensichtlich den Auftrieb, dem himmlischen Götterbild nun erst recht ein neues Tempelhaus zu errichten. Der neue Tempel wurde viel prächtiger als sein Vorgänger und später unter die Sieben Weltwunder eingereiht.
Der ephesische Architekt Cheirokrates nahm sich der Planung, der Organistion und des Wiederaufbaues praktisch an. Die in sich zusammengestürzte Schuttmasse wurde als neue Tempelbasis verwendet. Der so teilweise aufgefüllte und abgeglichene Massivkern wurde durch eine massive Mantelkonstruktion mit Marmorverbrämung zu einem Podium mit einer Fläche von 125,67 x 65,05 m² und 2 m Höhe ausgebaut. Auf der neuen Fußbodenfläche wurde ein Tempelhaus errichtet, das in seinem Grundriß und der Säulenanordnung möglichst genau dem zerstörten entsprechen sollte. Insgesamt sollen 127 Säulen von je mindestens 18 m Höhe Verwendung gefunden haben.
Unter der Herrschaft des Imperium Romanum über Ephesos (seit 133 n. Chr.) wurde aus der griechischen Artemis die römische Diana. Nach den Plünderungen und Brandschatzungen zur Gotenzeit (262 / 263 n. Chr.) und der völligen Zerstörung unter Constantin dem Großen, nach der Seldschuken- und Osmano-Türkenzeit (13. und 15. Jhd.), verschwanden die Überreste im mehr und mehr ansteigenden Sumpfgelände.  
 




  


Standort:
Ephesos (heutige Türkei)
Maße: 51 m breit, 105 m lang
Anzahl der Säulen: 127 je 18 m hoch
Lebensdauer: 84 Jahre
Erbauer: unbekannt, doch die Götterstatue im Inneren fertige Phidias,   wie schon die Zeus-Statue in Olympia
Baumaterial: Das Fundament bestand aus robusten Felsgestein;
das aus Zedernholz gefertigte Dach wurde von 127 Marmorsäulen  
getragen. Das Portal zur Cella des Artemisions war aus poliertem
Zypressenholz  gemacht und war mit Gold und Farbe verziert. Die  
zwei Meter hohe Artemis-Statue in der Cella war aus Weinrebholz
gefertigt und mit Gold und Silber verkleidet.
Baubeginn: ca. 560 v. Chr
Bauzeit: 120 Jahre
Warum erbaut: Die Epheser bauten den Tempel zu Ehren der Jagdgöttin Artemis.

 
 
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